Rennsteig ( D )
Es gibt immer eine Steigerung.
Beim letzten Mal sagten wir zwar, schlimmer geht`s nimmer, aber es scheint wohl doch zu gehen.
Kurz vor dem Rennsteig Bergrennen am 15.05 – 17.05.2009, wurde das Auto wieder fertig. Das Getriebe war repariert und der Motor wurde wieder auf Stand 2008 umgebaut. Donnerstag vor dem Rennen, machten wir uns wieder auf nach Renchen zu ITM, um den Motor auf dem Prüfstand einzustellen bzw. abzustimmen. Diesmal lief alles reibungslos und wir konnten uns gegen 22.00 Uhr auf den Weg nach Thüringen machen.
Freitag nutzen wir die Zeit um die letzten Vorbereitungen abzuschließen, um gut gerüstet in das Training starten zu können.
Samstagmorgen regnete es noch und ich kam erstaunlich gut mit dem,über Winter umgebauten Fahrwerk zurecht, so dass mir nur knapp 3 Sekunden auf den ersten Platz fehlten. Doch beim Anlassen des Motors zur Rückführung kam es wiedermal zu Problemen, denn er saugte, wie schon am Hauenstein 2008, einen Fremdkörper an, der sich in die Air-Box verirrt hatte. Im Fahrerlager ankekommen, kam dann die Ernüchterung. 4 krumme Ventile, einen zerstörten Kolben und einen in Mitleidenschaft gezogenen Brennraum.
Doch aufgeben wollten wir natürlich wieder nicht!!! Nachdem wir mit unserem Motorenbauer Jürgen und Andreas Brandt von RSB Rücksprache gehalten haben, war klar wir machen eine Nachtschicht. Wir packten alles zusammen und fuhren nach Bürstadt wo schon alle auf uns warteten und alles vorbereitet war. Dort bauten wir in einer Nacht und Nebel Aktion den Ersatz-Motor ein. Unser Professor Heinz, kam extra mit dem ITM-Servicemobil (MB 100) aus dem 300km entfernten Renchen und spielte das Kennfeld auf das Steuergerät, für diesen Motor.Es war super schön, wie alle mitzogen. ( Einfach großartig was die alles für uns getan haben). Gegen 01.30 Uhr in der Nacht zum Sonntag, hatten wir alle Arbeiten abgeschlossen, das Auto wieder verladen und konnten uns zurück auf den Weg zum Rennsteig machen.
Um 6.15Uhr kamen wir am Rennsteig an. Dort machten wir die letzten Vorbereitungen und um 8.00Uhr konnten wir zum 1ten Rennlauf aufbrechen. Wir hatten das Auto noch auf vier neue Reifen gestellt um voll angreifen zu können. Vom Start kam ich bombastisch weg und der Ersatz - Motor schob ordentlich an. Doch leider nur 400m dann tat es bei 10.000U/min einen Schlag und alles war umsonst. Nach erster Diagnose ist wahrscheinlich ein Pleul abgerissen.
Das Ergebniss vom Wochenende :
Punkte:0
Platte Motoren:2
gefahrene Kilometer(für nix):2000 .
Wirklich Genial.
Für uns war eines nach dem Wochenende klar. Es ist Schluss für dieses Jahr!! Keine Lust mehr.
Naja, aber der Vorsatz hielt natürlich nicht lange an. Nachdem unser Motorenbauer und Andreas Brandt den Andrè ordentlich „ BEARBEITET“ hatten, wurde kurzer Hand ein neues gemeinsames Ziel gesteckt. Und das hieß: Wolsfeld in 14 Tagen.
Nach dem Motto jetzt erst recht. Noch mehr Pech kann man einfach nicht mehr haben. Das Auto steht schon wieder in Bürstadt und ist schon halb zerlegt.
Aber eine schöne Sache gibt es noch zu berichten. Der Thomas wurde im Coras, 2ter in der Klasse FS/E1 bis 2000ccm.
So, jetzt warten wir erstmal Wolsfeld ab, und ein bissl arbeit liegt ja auch noch vor uns….aber wird schon schief gehen….;-)
Schöne Grüße
Andrè und Marcel